Kuba-Ratgeber.de: Holguin
Eine ganz besondere Tradition hat die beeindruckende Provinzstadt Holguin. Holguin war der Ort, auf den Christoph Kolumbus das erste Mal seinen Fuß setzte, als er im Zuge seiner umfangreichen Reisen Amerika entdeckte. Der Entdecker war so beeindruckt von diesem Fleckchen Erde, dass er Holguin als das Schönste, was Menschenaugen jemals erblickt haben, bezeichnete. Und auch wer heute Holguin besucht, wird dem berühmten Seefahrer und Abenteurer sicherlich Recht geben.
Holguin zählt heute deutlich über 300.000 Einwohner und gehört damit zu den größten der Insel. Im Vergleich zu anderen Städten - beispielsweise Havanna oder auch Santiago de Kuba – ist Holguin jedoch in einem sehr modernen Muster angelegt, die Straßen ähneln beispielsweise in ihrer Geometrie einem Schachbrett. Naturgemäß hat der Ort somit eher weniger Attraktionen zu bieten, dafür versöhnt er mit seinen eindrucksvollen Stränden sowie den zahlreichen touristischen Attraktionen im Umland.
Holguin wird umschlossen von zwei eindrucksvollen Hügeln mit den Namen "Loma de la Cruz" und "Cerro Mayabe". Für Touristen bietet es sich an, zumindest einen dieser Hügel zu besteigen, um den schönsten Blick über die gesamte Stadt genießen zu können.
Die Strände von Holguin sind mittlerweile gesäumt von unzähligen Hotels, allerdings achtet man auch hier darauf, die schöne Landschaft nicht mit klotzigen Betonbauten unnötig zu verschandeln. Viele Besucher bezeichnen die Hotelanlagen an den Stränden von Holguin als die schönsten der gesamten Insel. Kein Wunder, schließlich bieten die Strände von Holguin alles, was sich auch der verwöhnteste Tourist nur wünschen kann. Feiner, weißer Sand und tiefblaues Wasser, dazu mehr als 40 verschiedene Tauchstellen und Tauchreviere laden zum Badeurlaub ein. Weiterhin verfügt der Ort über einen romantischen Yachthafen, in dem sich auch das bekannte Aquarium befindet - eine Art Wasserzoo, wo der Besucher unter anderem Delphine und Seelöwen bestaunen kann.
Wer sich einmal einen Eindruck von der Revolution auf Kuba verschaffen möchte, der sollte einen Abstecher ins Umland von Holguin machen. Hier befinden sich neben dem Platz der Revolution auch zahlreiche andere Stätten, die zur damaligen Zeit Weltruhm erlangten. Allerdings muss man sich dabei auf eine teilweise recht triste, von anderen kommunistischen Ländern beeinflusste Architektur einstellen.